Dienstag, 31. August 2021
Sonntag, 29. August 2021
Wer Schmetterlinge lachen hört,
der weiß, wie Wolken schmecken.Der wird im Mondschein ungestört
von Furcht, die Nacht entdecken.
Der wird zur Pflanze, wenn er will,
zum Stier, zum Narr, zum Weisen.
Und kann in einer Stunde
durchs ganze Weltall reisen.
Der weiß, dass er nichts weiß,
wie alle anderen auch nichts wissen.
Nur weiß er, was die andern
und auch er selbst noch lernen müssen.
Wer in sich fremde Ufer spürt,
und Mut hat sich zu recken,
der wird allmählich ungestört
von Furcht, sich selbst entdecken.
Abwärts zu den Gipfeln
seiner selbst blickt er hinauf,
den Kampf mit seiner Unterwelt
nimmt er gelassen auf.
Wer Schmetterlinge lachen hört,
der weiß, wie Wolken schmecken.
Der wird im Mondschein ungestört
von Furcht, die Nacht entdecken.
Wer mit sich selbst in Frieden lebt,
der wird genauso sterben
und ist selbst dann lebendiger
als alle seine Erben.
Carlo Karges
Samstag, 28. August 2021
Freitag, 27. August 2021
Donnerstag, 26. August 2021
sie ruft in jene welten
die nur schweigend stehen
sie ruft in ein herz das sich taub macht und blind
sie wollen schmerzen meiden
und meiden alle lebendigkeit
und sie steht dort
auf einem felsen
hoch über dem konigreich
im zorn des sturms
und ihr offenes haar
und hält wache
ob da einer kommen mag
mit ihr auf dieser mission
liegt wie ein engel brach
und erwacht
zu sich selbst
Mittwoch, 25. August 2021
Montag, 23. August 2021
Man hatte vor tausend Dingen Angst,
Sonntag, 22. August 2021
wach.
Licht an gemacht.
gähnt.
Wortloses irgendwas.
weint.
am tausendfachen Firmament
und so allein.
die Hände auf die Brust gedrückt.
was fehlt und was ist nicht.
nicht mehr.
der tonlose Schmerz schreit sich in alle Sphären.
kann nicht Einhalt halten.
weil jede Phaser, jede Zelle schreit.
die Sterne bersten.
die Sonnen glühen aus.
die Wolken regnen.
die Gräser werden alt.
die Vögel schweigen.
die Bäume neigen ihr Haupt.
"uns trennt das Leben"
Samstag, 21. August 2021
wenn Wünsche vergehen
entsteht Nebel im Regen
ist wie allem vergeben
was macht dieses Leben
aus uns
ist wie überstehen
im Dunkeln zu gehen
die Wand
(überwinden)
ist Tand in den Ecken
weckt den Tanz im Gewissen
ist maßlos und voll
will Verzicht
gehst du in die Askese oder nicht?
ist klagend verschwindend
innen sich findend
ist es nirgendwo sicher
oder Licht?
wir tragen die Welt
und Sterne versprechen
an alles gemalt
dieses Himmelszelt
und fragen und wir fragen
hinein
in unseren Tagen
wurden Planeten geboren
inmitten des Nichts
ist alles
gestorben
stirbt sich frei
warum Angst?
Donnerstag, 19. August 2021
Mittwoch, 18. August 2021
Dienstag, 17. August 2021
in deinem (Augen)Blick
ich sehe wie du mich ansiehst
aus den Augenwinkeln nehme ich alles wahr
ein leichtes Lächeln huscht über mein Gesicht
sehe ich dich an, wendest du schnell den Blick
dieser Magie kann keiner entkommen
ich will es dir sagen.... will ich es?
später wird ein Platz frei neben dir
ich frage dich höflich "ist es okay wenn ich mich neben dich setze?"
deine Reaktion ist mehr als offen
und ich fühle dich
unsere Beine berühren sich
immer mal wieder ... wie unabsichtlich
und alles ist wie geführt
was machen wir hier?
in unseren Gesprächen erreiche ich dich nicht
und du fühlst mich nicht
ist diese Anziehung nur körperlich?
gespannt höre ich dir zu und warte
dich zu erkennen darin
aber es passiert nicht
auf dem Weg nach Hause, durch den Regen
werden die Gespräche immer belangloser
ich höre mich über Nähe nachfühlen
aber da ist nicht wirklich eine Sehnsucht mehr
es wurde kühler, draußen und in mir
du hast daran mitgewirkt
wir waren nicht erreichbar
Montag, 16. August 2021
Samstag, 14. August 2021
Introjekte - meine Gedanken
das Introjekt plabbert in einem das nach was es gelernt hat.
es wiederholt die Sichtweise der Täter über sich selbst in form von bewertenden und verurteilenden Gedanken im Kopf. Innere Kritiker und Ansichten des Täters.
All dies entstand vermutlich aus Loyalität gegenüber dem Täter
bspw Vater - Kind (wenn der Vater der Täter ist).
Das Kind übernimmt, nicht hinterfragen könnend, die Sicht und Meinung des Täters in sein Innerstes und macht es zu einem Selbst-Anteil.
In wirklichkeit ist dieser Selbst-Anteil das kritisierte, beschämte Kind
das wie auf einer Schallplatte Ansichten und Meinungen des Täters über sich selbst wiederholt
und es dem nun erwachsenen Ich in Form von Inneren Kritikern, Verfolger, Zerstörern präsentiert.
Freitag, 13. August 2021
Mittwoch, 11. August 2021
"Manche Menschen werden mit einem erhöhten Komplexitätsbewusstsein geboren, das sie von Anfang an zu Außenseitern in der Gesellschaft macht.
Ihre Art, die Dinge zu durchschauen, die Zusammenhänge zu erfassen, die Untergründe zu erspüren und von der Metaebene aus zu betrachten, ist für alle anderen Menschen völlig unverständlich.Unweigerlich werden ihre kommunikativ präsentierten Erkenntnisse nur auf der Oberfläche gegriffen und dort interpretiert - eine schmerzvolle Angelegenheit, da kein wirkliches Verstehen möglich ist.
Es ist eine kinästhetische Erfahrung, ein anstrengendes Sich-durch-den-Trichter schütten, ohne auf wirkliches Verständnis zu stoßen, das die so Betroffenen oft die ganze Kindheit hindurch, manchmal das ganze Leben lang leiden macht.
Viele von ihnen erleben früh die Hänseleien in Kindergarten und Schule und finden sich im Laufe der Zeit mit einer Form von Einsamkeit ab, die nur diejenigen nachvollziehen können, die es selbst erlebt haben. Es ist eine Einsamkeit des Herzens, eine Einsamkeit des Intellekts, eine Einsamkeit im Sozialen, eine Einsamkeit im Geistigen.
Erst dann, wenn ein Gleicher ins Leben eintritt, kommt es zu der Erfahrung, doch nicht verrückt zu sein, sondern dass es einfach ein Abyss des Bewusstseins ist, der gewöhnlich die Trennung total macht.
Sie sind die Künstler, die großen Weisheitslehrer, die ihre Kunst und Weisheit in die Welt schütten mit einer Hoffnung, die die Geduld der Jahrtausende hat, wohl wissend, dass das, was sie zu verschenken haben, oft nicht nur nicht gewünscht ist, sondern aus unverständlichen Dimensionen kommt, die unweigerlich falsch verstanden werden.
In den alten Zeiten waren das die Schamanen - wir werden neue Plätze für sie finden müssen, denn wo ihre Begabung früher die Verbindung mit den Ahnen war, muss man sie heute das Wissen um die Zukunft nennen."
gitta peyn
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Mensch kann nicht mit sich in Ruhe sein, ist er immer nur in Gesellschaft.
Gesellschaft bedeutet Rolle, aber Rolle ist nicht Selbst.
Auch wird Rolle zum Gefängnis, gibt es keine Ausgewogenheit zwischen Alleinsein und Sozialkontakten.
Der freie Mensch wechselt seine Rollen bewusst in Relation zum sozialen Umfeld.
Das setzt voraus, dass er in sich die Stille gefunden hat, denn Stille ist Voraussetzung für Bewusstheit.
Wer aber in sich die Stille gefunden hat, wertschätzt sie über allem anderen.
Es gibt eine Gemeinsamkeit unter jenen, die die Zärtlichkeit in ihren Augen haben, die im Gespräch dich sehen, nicht ihre inneren Dialoge: Es ist in ihnen still. Wenn sie allein sind, ist dort kein innerer Dialog, sondern nur bewusste Wahrnehmung des Tuns und des Erlebens - unkommentiert, weit, in Frieden.
Allein zu sein bedeutet, in Frieden zu sein.
Wer allein nicht in Frieden ist, der ist nicht allein, sondern beschäftigt mit inneren Zwängen, Gesprächen, Abbildungen von Personen.
Einem still gewordenen Menschen ist der Sozialkontakt kein tägliches Bedürfnis. Allen stillen Menschen ist gemein, dass sie ihn eher meiden, als dass sie ihn suchen. Und wenn sie in Gemeinschaft mit anderen sind, suchen sie immer noch in sich die Stille.
Stille und höchste Intensität der Wahrnehmung, effektive Handlung und mitfühlende soziale Aktivität sind tatsächlich eins. Der umfassende Intellekt bildet sich von allein dazu, er wird in der Stille zu einem natürlichen Produkt.
Die innere Stille ist der höchste Ausdruck von Kreativitätsbereitschaft. Dort sind auch die Unterschiede zwischen linear und holistisch aufgehoben - was geschaffen wird, ist eine Angelegenheit dessen, was der Fall, der Augenblick benötigt, und es wird auch in der größten äußeren Unruhe (die sich ruhig auch auf der Oberfläche des Inneren abbilden kann) noch aus der Stille heraus geschaffen.
Wo keine Stille ist, gibt es keine adäquate Abbildung der Welt.
Allein und still zu sein, ist ein Überlebensbedürfnis nicht nur für den Einzelnen, sondern für alle.
Dass so viele Menschen in unserer Gesellschaft nicht allein sein können und überhaupt nicht wissen, was Stille ist, ist das größte Symptom der Krankheit unseres Sozialsystems. In seiner Konzentration auf die Befriedigung äußerer Bedürfnisse sind die Seelen seiner beteiligten Individuen verkrüppelt.
Das Alleinsein und Alleinseinkönnen müssen wir suchen.
Haben wir es gefunden, kehrt Stille ein.
Dann wissen wir, was richtig und was falsch ist.
Vorher können wir nur schätzen und raten.
gitta peyn
Montag, 9. August 2021
Schmerz
ein Feuerwerk
das nirgendwohin geht
weil es keinen Himmel hat
nur eine Blase
aber keinen Bezug zu einem Stern
wie etwas das aufsteigt
und wieder in sich zusammen fällt
wie ein Schrei der sich selbst erstickt
was für ein Schmerz
der immer wieder ist
was soll ich dir sagen
ach, ich klage
weh Leben, weh
in meinem Leben ist eine Kälte Zuhaus
nicht weil ich Kälte wär
aber weil er fehlt, den ich liebe
der meine Heirat wär
er verstarb mir
und ich blieb zurück
ich bin eine klagende Witwe
weh mir
keiner kommt den Schmerz zu heilen
ich bin allein
er war der einzige
oder sag mir einen
der meine Seele kennt und fühlt (wie er)
sag mir einen mit seinen Augen und seinem Namen
und du wirst sehen
wenn du mit meinen Augen siehst
es gibt keinen so
das Feuerwerk leuchtet allein
und keiner siehts und keiner weiss es
ich hab den Bezug verloren
fehlt mein tiefster Sinn
er war es
so versteh mich wenn ich zwischen den Welten bin
er ist dort
ich bin hier
im dazwischen finden wir uns
wie soll ich ganz die Erde sein
wenn meine Liebe ganz der Himmel ist
ich halte mich der Wurzeln Bäume
müde und eine ewige
wage ich doch weiter zu atmen
so zwischen den Dingen
denn etwas hat Raum und Atem
im Großen und Ganzen
das alles umschließt
wie eine warme Umarmung
und der ich vertraue
Sonntag, 8. August 2021
Trauma-Sequenz / das Fluchtkind
ich bin auf der Flucht.
ich renne in Panik.
ich habe Todesangst.
ich bin ein Kind.
er ist mein Erzeuger.
er ist voller Agression. er ist stärker als ich. er jagt mich durchs Haus.
ich muss nur schneller sein als er.
ich muss mein Leben retten.
ich bin in panischer Flucht.
ich habe Angst er schlägt mich tot.
ich habe nur ein Ziel: mich im einzigen Zimmer mit Schlüssel einzuschließen.
in der Hoffnung er tritt nicht die Türe ein.
nur schneller sein als er. So schnell ich kann.
JETZT!!!
weg hier. schnell.
auf der Flucht sein.
mein Leben lang.
kein Zuhause.
immer irgendwo
dazwischen.
Grenzwelten
in mir
mein Körper in Unruhe
die Energie auf der Flucht
immer wieder
die Suche nach Zuflucht
prägt mein Leben
"Soll ich dich lieben?" fragte Zeusos.
"Das wäre schön" lächelte Sinaé unsicher.
Er streichelte ihren Hals wärend er sanft ihre Lippen küsste.
Sie atmete Wohlwollen ein und zerfloss zwischen seinen Händen.
Alles wurde ganz weich und sie gab sich einfach hin.
In der schönsten Ekstase wartete ein wilder Sturm
der sich müde auf ihre Lider legte.
Sie atmete und war sich ganz gewahr.
Er legte seine Hände auf ihren Rücken und trug sie ein Stück
mit seinen Flügeln.
Jetzt, da die Sonne sich im Zenit befand und das zirpen der Heuschrecken
in ihr Bewusstsein drang, war sie frei.
Die Wolken umarmten die Sonne.
Letzte Vögel flogen heim.
"Wenn das Glück ist", dachte sie und fühlte
wie seine Nähe in ihre überfloss.
"Wieviel Freiheit kann ich ertragen?"
und sie schloss die Augen.
Freitag, 6. August 2021
Donnerstag, 5. August 2021
Dieser Körper ist nicht ich.
Mittwoch, 4. August 2021
you got on the right ways
you got yesterday night may
becoming undone
we never got and never will be
something we never are
tell me and listen
my whisper
its over the fields
its in sommerkind smell
and all over the oceans
you will never be
all alone my dear
cause i am always here
listen the angels
songs in your heart
~
~
Montag, 2. August 2021
manchmal wiegt das Traurige so viel
so klein es da liegt und wimmert
die ganze Stadt wird davon wach
in seinem Schmerz sieht es alle Menschen an
alles Wehen geht durch Raum und Zeit
und Nagt an den Balken des Hauses
bis eine Amme kommt und es nährend an ihre Brust drückt
ganz nah an ihrem Herzen
ein wärmendes Gefühl
der Liebe
Sonntag, 1. August 2021
"lass mich träumen" sagte sie.
Er lächelte sie in den Schlaf.
Säuselt der Wind. Hat ein Wohlgeschmack mit im Gepäck.
Trägt das Meer die Wellen heran.
Selig der der schlafen kann.
Und im Traum.
Denn der Herbst kommt schon.
Auf leisen Sohlen, immer bedacht.
Und flüstert sich durchs Leben.
Will aus allen Dingen weben.
Ein Stück Teppich, Kunst, eine Geschichte.
War schon immer da.
Wird nicht vergehen.
Teil unseres Lebens zu sein.
"ich lasse alles offen".
Das Leben jault. Wenn Autoreifen qietschen.
Oder eine Hand hält dich wie Gott.
Teil unseres Lebens zu sein - flüstert ein Wind.
Teil zu sein und immer während.
Vielleicht so.
the paths on earth are silence in the yet and where we know we know nothing