Mittwoch, 27. April 2022

Send Out Peace - A New Earth - Mei-lan

 


 - das Leben hat die Antworten 

wir suchen die Fragen

Du glaubst du wärst das Leiden

in Wirklichkeit bist du die Heilung
Du glaubst du wärst das Schloss an der Tür
in Wirklichkeit bist du der Schlüssel, der es öffnet
Zu schade, dass du jemand anders sein möchtest
und siehst nicht dein eigenes Gesicht, deine eigene Schönheit
Denn kein Gesicht ist schöner als deins ♥️
RUMI

"Was? Du gehst nachts spazieren?" fragt der Bekannte.

"Ja warum denn nicht" antworte ich schulterzuckend.

"Und wenn da jemand Verrücktes herum läuft und dir etwas antut?" 

"Wer sagt denn dass die Verrückten nicht auch am Tag herumlaufen?

Wer sagt denn dass die die die Nacht lieben oder sich in ihr bewegen besonders verrückt sind? Und wer sagt dass mich jemand am Tag vor einem Verrückten beschützen würde?"

Der Bekannte schaut mich bemitleidenswert an und schnaubt entrüstet.

"Weisst du" sage ich weiter "Vielleicht sind die die einem etwas antuen können besonders dort

wo man so klein ist oder ausgeliefert. Vielleicht findet das wirklich Schreckliche

mehr dort statt wo die anderen Menschen denken dass man Schutz und Geborgenheit erfährt.

Ich habe das Schreckliche erlebt an meinem Körper und an meiner Seele,

bei denen die mich geboren haben. Was also soll ich die Nacht fürchten. Ich liebe sie. Sie segnet mich mit Stille und Geborgenheit. In ihr bin ich Zuhause. Viel mehr als am lauten Tag"

Und gehe meines Weges.

Nocheinmal drehe ich mich um um dem Bekannten zu winken.

Aber ich sehe ihn nur missbilligend kopfschütteln.

Traurig gehe ich weiter.

Dann begrüßt mich eine Katze, Regenwürmer suchen neue Orte auf, die Bäume atmen Regen und genießen, manchmal blinkt ein kleiner Stern und immer wieder huscht ein Illtis über die Straßen. Selten hört man in der Nacht einen Vogel trällern der noch nicht müde ist. Irgendein Mensch ist noch wach und schaut TV. Keine Autos. Keine Lichtreklamen.

Nur der beginnende Regen, der dunkle Himmel über mir und die kühle frische Nacht.

Ich spüre meine Schritte auf dem Asphalt. Mein Atem geht ruhig. Ich atme den Duft von Regen.

Ich grüße still die Pflanzen am Wegesrand. Ich bin ganz ruhig damit die Menschen weiter träumen können. Jetzt sind sie wie Engel und besuchen Gott und lernen.

Und wenn sie erwachen schlafe ich tief und fest und träume ebenfalls und lerne.

Bin ja auch nur ein Mensch :-)

 - Gott bitte verzeih, das ich nicht einfach leben kann.

die Menschen leben scheinbar ohne Frage.

und ich frag die ganze Zeit.

-



wer wär ich dass ich die Welt weiss?

wer wär ich dass ich einen Namen hätte?

weiss ich doch nicht einmal selber wer ich bin


hab ich nur eins;

mich blind in deine Arme fallen lassen

alles andere raubt mir jene Kraft

die ich zum Leben brauch

so bleibt mir - oh paradox - das lebend Sterben

weil ich fall, und nicht weiss wohin

- was wartet am Abgrund?

bist du es? oh gibt es dich oh Gott?

oder fall ich stumm nur in mich selbst?


wie stirbt man sich? von was fort und wo hinein?


wenn Gott ein Retter wär - dann muss er sein

und wenn er wirklich liebt - ich hoffe auch mich


ich sterb mich in dich hinein

denn jeder Tag ist neu


was hab ich in den Händen

nichts

als dich 


das Leben ist aus dir


ich will dich hören

mein Herz sucht dein Gesicht

dort wo du bist


alles Leid trug ich für dich

in einer Welt ward ich

wie jene hier

wo Fremde an mich schrie

und Freude aus der Sonne lacht

wenn Kinder singen


wer soll es sein

das dies gebärd?


was macht das Leben Sinn

ohne dich?

und erst der Tod


im Tod erst weiss ich wirklich ob du bist


mich schauderts

so soll ich ihn erleben

einfach so

allein mit dir


wer kann meine Seele halten wenn ich über geh?

so allein war ich noch nie


nur du und ich

das ist der Tod


ich suche dich in mir


als wenn ich deine Stimme hör

als wenn ich deine Farben spür

dein Lachen habe ich in mir

und meine Tränen deine Gnade

wenn tanzen deine Freude wär

wenn noch einer käm der auch mein Herz berührt

wie will ich Liebe sein

und mich überfließend weiter nur verschenken

wenn ich liebe liebst du es

du musst auch meine Träume sein

Gott bitte zeig dich mir

ich bin hier nur wegen dir




Montag, 25. April 2022

 




im Bauch einer großen Stadt

Ablehnung witternd

und wenn wir uns suchen - finden wir uns nicht

die Werbung schreit und alles schreit 

uns zu

erst wenn ich die Augen schließe

werde ich wieder ich


und wenn ich atme

und wenn ich mich spüre

wenn ich den Himmel sehe

und Schmetterlinge tanzen sehe

dann


es braucht viel

um einer Stadt zu werden

was man ist



Samstag, 23. April 2022

 Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.

- Chinesisches Sprichwort -

Freitag, 22. April 2022

Gibt es ein Leben nach der Geburt? 


Ungeborene Zwillinge  unterhalten sich im Bauch ihrer Mutter.

 

"Sag mal, glaubst du eigentlich an ein Leben nach der Geburt?" 

fragt der eine Zwilling.

 

"Ja auf jeden Fall! Hier drinnen wachsen wir nur und werden stark für das was draußen kommen wird." antwortet der andere Zwilling.

 

"Ich glaube, das ist Blödsinn!" 

sagt der erste. 


"Es kann kein Leben nach der Geburt geben – wie sollte das denn bitteschön aussehen?"

 

"So ganz genau weiß ich das auch nicht. Aber es wird sicher viel heller als hier sein. Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen?"

 

"So einen Unsinn habe ich ja noch nie gehört! Mit dem Mund essen, was für eine verrückte Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernährt. 

Und wie willst du herumlaufen? Dafür ist die Nabelschnur viel zu kurz."

 

"Doch, es geht ganz bestimmt. 

Es wird eben alles nur ein bisschen anders."

 

"Du spinnst! Es ist noch nie einer zurückgekommen von 'nach der Geburt'. 

Mit der Geburt ist das Leben zu Ende. Punkt."

 

"Ich gebe ja zu, dass keiner weiß, wie das Leben nach der Geburt aussehen wird. Aber ich weiß, dass wir dann unsere Mutter sehen werden und sie wird für uns sorgen."

 

"Mutter??? Du glaubst doch wohl nicht an eine Mutter? Wo ist sie denn bitte?"

 

"Na hier – überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir gar nicht sein!"

 

"Quatsch! Von einer Mutter habe ich noch nie etwas bemerkt, also gibt es sie auch nicht."

 

"Doch, manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören. Oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt...."

 

Dann sagte der erste, wenn es letztendlich eine Mutter gibt und wir aus ihrem Bauch rauskommen, wird sie mich dann bestrafen, dass ich nicht an sie geglaubt habe. 


Und das zweite antwortete:

“ Nein natürlich nicht, wir sind ihre Kinder und sie liebt uns Bedingungslos.”



(gefunden 💗)

schade, ich konnte niemanden mehr lieben so wie ihn

ich fand nicht die Menschen die meine Seele suchte

seit dem meine Freunde nicht mehr auf der Erde waren


ich hätte gerne mehr geliebt


aber ich wusste nicht mehr wen

weil meine Seele dauernd schrie an Einsamkeit


so fremd in der Welt

sah ich die Menschen oft an

und sah sie wirklicher

als sie mich


die Menschen waren mir weniger fremd

aber ich ihnen


meine Seele hatte eine andere Struktur

und mein Freund war schon so lange nicht mehr hier


er verstand meine Seele wie ich seine

der Schmerz hat mich ermüdet

und krank gemacht



mein Tod klopft an

er steht schon vor der Tür

ich schieb ihn weg und schau ihn nicht an

und er wartet geduldig

ob ich mit ihm Freundschaft schließe oder nicht

nimmt er mich mit


die Menschen in der Stadt leben wie immer

und ich bin schon zwischen den Welten so sehr


ist es Glück? ist es Entlastung das Gott mich heim nimmt?


es ist früh. Sehr früh.


ich plane nicht mehr mein Leben für lange Zeit

ich rechne nicht mehr mit dem alt werden

ich plane keine Familie zu gründen oder eine Partnerschaft

ich plane kein Studium oder einen neuen Beruf

ich plane nicht einmal mehr wirklich einen Umzug


ich mache keine Chemotherapie mehr

ich leide an unzähligen Zivilisationskrankheiten

die andere nicht merken

aber mein Körper und mein Nervensystem sind so fein

das sie leiden und alle spüren was geschieht im kollektiven Feld

ich leide kurz gesagt an Stress - chronifiziert


mein Geist und meine Seele finden die Heimat nicht hier

wir kennen eine andere Welt

sie ist weich und leicht und frei


ich lebe in den Tod hinein

jeden Tag

wie den letzten

nocheinmal Sonne auf der Haut genießen

ein Tier streicheln

jemandem ein Lächeln schenken


vielleicht nocheinmal das Meer sehen

meditieren


Gott entscheidet mich


ich möchte dann in buddhistisches Kloster gehen

oder etwas das mit auf diese Weise begleiten kann

das Sterben ist immer ein Prozess

der Buddhismus nimmt ihn an


es ist früh. Sehr früh.


aber meine Seele wusste es irgendwie.

ich konnte kaum mehr planen

hatte keine echten persönlichen Ziele mehr

nur etwas Gutes zu hinterlassen, die Welt ein bisschen besser zu machen


dem Tod (an)vertraut war ich aber schon lange

die Einsamkeit der Kindheit webte hinein

ich war dem Winde nahe und der Erde

dem Himmel so nahe

und auch dem Herzen 

den Tieren


den Menschen eher weniger

zu früh verlor ich meine Geliebten


die Jugend war so qualvoll das ich den Tod bat mich zu holen

und den Versuch wagte zu ihm zu kommen


zweimal mal noch danach war die Entscheidung tatsächlich gefallen

weil mein Leben nicht mehr aushaltbar war

alles war dunkel und verzweifelt in mir

es gab kein Licht und keinen Sinn

und das Unhaushaltbare wurde so groß 


heute weiss ich; der Suizid ist keine Entscheidung

der Mensch tut dies aufgrund aushaltbaren seelisches Leides

er tut dies nicht wirklich denn der Körper tut alles um am Leben zu bleiben

es ist keine Tat für die man eine bewusste Entscheidung trifft

es ist die Verzweiflung die die Tat tut


ich frage mich oft; wo ist Gott dann? Ist dann Gott nicht bei den Menschen?


oder sieht Gott alles und weiss; ja es ist Zeit. es ist okay


aber warum geht kein Aufschrei durch alle Menschen, jedesmal

wenn einer aus eigener Hand stirbt oder auch nur daran denkt

etwas zu tun damit das Leben für alle lebenswerter wird?

und das daran alles erdenkliche gesetzt wird!!!



der Tod ist nicht was wir denken


er ist kein Ende

eher ein Anfang

das Tor der Wahrheit

durch das wir alle gehen


vielleicht ist das Leben

neben all der Freude, Freundschaft und Liebe und dem Lachen 

und der ewigen Suche nach dem Glück

eher das Große Ganze

das alles bedeutet


weisst du was ich meine?


auch der Tod ist Leben

der Tod ist in der Umarmung des Lebens


schau dir den Herbst an

den Winter

den Frühling


wo ist der Tod?


Vergänglichkeit ist ein Zyklus


wie Galaxien entstehen und vergehen

immer


Leben als Mensch ist eine Vorbereitung

auf das was danach kommt


Leben auf der Erde ist wie ein Lehrgang für die Seele


om mani padme hum




 BUDDHISMUS IN SEINER GANZHEIT (buddhismus-schule.de)

Donnerstag, 21. April 2022

21.4.2022

 


 


sich beziehen und der Glaube

der Mensch und sein sich beziehen


immer muss der Mensch sich auf etwas beziehen

denn das spiegelt ein Du und gleichzeitig sein Ich

immer steht er in Beziehung zu etwas

und sei es ein Objekt, eine Pflanze, ein Tier 


und sein sich beziehen geht in alles

bei den Einsamen kann es die innere Welt sein und Phantasie

es kann die Religion sein oder eine Wissenschaft


was über dem sich beziehen stehen kann (was ihm gleichzeitig die Welt aufzeigt

damit er sich darin bewegen kann und eine Form der Sicherheit genießt)

ist der Glaube


der Glaube kann abstrakt sein wie der Glaube an "das Gute"

oder einen "höheren Sinn" den man selbst vielleicht nicht verstehen kann


der Glaube lässt mehr offen und kommt ohne eine direkte Du-Spiegelung aus

und trotzdem ist er da und wirkt 

und schenkt dem Menschen der die Gabe zu glauben hat

ein Leben


der Glaube ist faszinierend

und eine Kraft

die in der Tat Berge versetzen kann

weil der Mensch darin

ganz Mensch wird

weil er etwas gefunden hat

das ihm Beziehungsideen immer weg nehmen können

wenn sich das Ding der Beziehung ändert


der Glaube, wenn er weit und tief genug ist

und wenn er schließlich in alle Aspekte leuchtet

wird er zu einer Wahrheit

die alles überdauert

weil sie schließlich

das Absolute berührt

das wir Gott nennen


die Qualität aber die Liebe ist

ist Vertrauen

sie ist weder beschreibbar

noch bedingbar

sie umfasst die Hingabe

an alles was ist

und schließlich bezieht sie Glaube mit ein

und bezieht sich 

sogar auf sich selbst

ohne etwas zu wollen


die Liebe ist nicht beschreibbbar

weil sie sich dem Verstand entzieht

und im Herzen wohnt


dem Leben vertrauen

immer wieder übend

geht der Weg nach innen

weil der Kopf loslässt

und dem Herzen platz macht

das fühlt

und seine Weisheit

lebt


Sonntag, 17. April 2022

Die Ewigkeit gibt ein Gastspiel

im Theater der Vergänglichkeit.

(Dirk C. Fleck)



Die Blumen des Frühlings
sind die Träume des Winters

(Khalil Gibran)


Wenn die Menschen wüssten, was der Tod ist, dann hätten sie keine Angst mehr vor ihm.

Und wenn sie keine Angst mehr hätten, könnte keiner ihnen ihre Lebenszeit stehlen.

Michael Ende

Momo

Samstag, 16. April 2022

 





 


die Welt lacht

und ich bin müde - müde hier

ich zeichne Hieroglyphen in den Sand der Zeit

was malt sich ein - was zeichnet sich aus

müde hat die Welt mich noch nie gesehen

wartend

und meine Seele großer Garten

die Erde atmet

mich ein

und sie atmet mich aus

bin ich im Dazwischen gewesen?

klatscht jemand Applaus?

ist ein Herz voller geworden durch mich?

was werde ich hinterlassen?

wie ist eine Welt ohne mich?

Welt sag - wer bin ich?


und sie stößt mich in die Einsamkeit

weil niemand ist

weil alles lacht während ich weine

und wenn mein Herz so lacht

ist niemand ders weiss

und mit mir lacht

ich bin hier so alleine

In the sunlight of awareness

everything becomes beautiful

Thich Nhat Hanh

Donnerstag, 14. April 2022

 ~ die Wahrheit ist meist dazwischen ~

die Liebe wird alles überleben 


sie wird an deiner Seite stehen und gehen

sie wird über alle Zweifel hinweg in deinem Herzen beben


sie wird alles alles überleben


für Tübingen - meine große Liebe

wie lange schon ist dieser Ort mein Ort

wie lange schon

atme ich dort die Luft der Wildnis

wie lange schon

lacht meine Seele in dir

wie lange schon

entfalten sich meine Flügel

wenn ich bei dir bin

wie lange schon

ist alles an dir meine Liebe


jeder Pflasterstein

und jeder Graffitisprühzug

gehören meiner Liebe

jeder Baum und jeder Grashalm

und jeder Mensch

sogar jeder Abgasegeruch

und jeder Müllcontainer

- weil er von dir ist


die Stadt atmet mich ganz neu

und zwar genauso wie ich bin


ein Ort der Entfaltung

den es nur in meinen Träumen gab


meine Füße haben Wurzeln gesucht

und dort gefunden

weil du meine Erde bist

die nahhaft ist


weil du mich frei lässt

und mich inspirierst


weil du meine Farben nicht zählst und wertest

weil ich bei dir eine von vielen bin


weil ich bei dir keine Angst haben muss

um die großen alten Bäume

weil du sie genauso liebst wie ich


weil ich weiss dass die Menschen dich beschützen

weil du so besonders bist und einzigartig


weil die Menschen klug sind in dir

und deshalb sind sie freier


weil niemand mich bewertet

wenn ich meinem Herzen folge


weil Du du bist


deshalb liebe ich dich

du bist so echt

Tübingen


Danke dass es dich gibt

alles Göttliche segne dich ~ Aho

Dienstag, 12. April 2022

Das Licht kann in die Dunkelheit scheinenaber die Dunkelheit nicht ins Licht. Am Ende triumphiert das Gute. 


Francis Ackerman

Worte sind nur Übersetzungen der Wahrnehmung.


Wie schön ist es in der Wahrnehmung verstanden zu werden

statt nur in den Worten.

 


Montag, 11. April 2022

 


 


 

Nur wer die Sehnsucht kennt
Weiß, was ich leide!
Allein und abgetrennt
Von aller Freude,
Seh ich ans Firmament
Nach jener Seite.
Ach! der mich liebt und kennt,
Ist in der Weite.
Es schwindelt mir, es brennt
Mein Eingeweide.
Nur wer die Sehnsucht kennt
Weiß, was ich leide!


(Goethe)

Sonntag, 10. April 2022

Du bist nicht allein - Eine Versammlung des Stammes

 


was hier liegt

ist nicht mit uns

wir haben vom Brachliegenden gehört

von der Vernunft

und auf Abwegen

dass es sowas wie ein Morgen gibt

wir haben zwischen den Tönen gehört

und zwischen den Zeilen gelesen

wir haben Farben gemischt

und neue erfunden

weil das Alte ausgedient hatte

wir lieben das Leben

weil es auch in den Grautönen

Gehalt hat

nur wenn du schläfst

bekümmert es uns

wir sind ungewappnet

dem entgegen getreten

das uns ruft

wenn alle anderen schlafen

weil sie nicht wissen

und nicht hören

was zwischen den Zeilen liest

und zwischen den Tönen hört

weil sie fremde Farben noch nicht kennen

ihr Auge würde sie nicht suchen


die Tage sind kurz

alles flieht vor dem Sonnenuntergang

das Wesentliche hat an Zeit verloren

es kommt erst wieder wenn die Sterne scheinen



  the paths on earth are silence in the yet and where we know we know nothing