Montag, 29. Mai 2023

Fallen

Es fühlt sich an wie fallen

Das Gehen und da sein fällt schwer

Ich halte meine Existenz, im Körper sein, schwer aus

Dafür gibt es einen weißes rundes

Es löst sich im Kontakt auf 

Es schmilzt ehe man es fassen kann

Auch im Mund

Jetzt ist das fallen weicher 

Und die Not ist nicht so groß

Es ist in der Begleitung einer müden Traurigkeit

Die grotesker weiße etwas so urvertautes hat

Das es mich von hier weg holt

Und mich innerlich dort hin bringt

Wo ich 14 Jahre lebte

In der Erinnerung 

An die Zeit als ich Zuhause war

Im Herzen eines Menschen


Langsam wird mir klar

Seit er nicht mehr auf der Erde ist

Geht es permanent darum 

Den Suizid Wunsch zu überleben


Ich mache mir immer wieder etwas vor

Die Dinge vergehen nicht


Ich kann mir nichts und niemanden vorstellen

Dass diese Wunde heilt

Und mich lebendig macht


Die Hoffnung meint

Es liege an meiner Vorstellungskraft











Samstag, 27. Mai 2023


 

ich könnte eine Auszeichnung im Aushalten erhalten

...


der Schmerz tadelt mich nicht

er ist echt und klar

präzisiert wartet er auf das nächste mal


wenn er berührt wird wird alles anders

so anders das ich nicht mehr bin

und die welt verliert mit einem schlag all ihre farben

und alles was schön war für mich


ich kann mit dem Schmerz nicht wirklich handeln

ich kann ihn um nichts bitten

denn er will da sein, unvermittelt, jetzt


ich kann mich im bett wälzen

oder mich unzähligen dingen oder aktionen hingeben

er bleibt der gleiche und wartet.


manche augen mögen mich befreiend mit ihm ansehen

und dann wird es leichter

sie sehen uns beide an

und haben keine angst und keinen rat

sie sehen und sind weich und bei uns und bleiben--. einfach so

bis der schmerz etwas weniger stark 

und ich etwas weniger ohnmächtig bin


...


wie soll ich mich nennen?

vielleicht habe ich etwas identitätsloses

und bin in wahrheit nicht mehr oder weniger als ein prozess

und spiele in diesem leben etwas

das dem wandel unterliegt

und den träumen



tausend Namen Einsamkeit

du hälst Erbarmen weltweit

wieviel von dir zirkuliert


meine Welt ist ein Sternenmeer

unter den Bekannten schreit mich das Fremde an

wohin soll ich gehen

ich bin verbannt


ich habe Angst

vor den Menschen

und sehne mich

nach einem der mich sieht


ich fühle mich 

wie unter Blinden und Lahmen

unter Tauben und Stummen

allein

ich kann es ihnen nicht verübeln

sie sind wie sie sind


Ich gehe barfuß die Wege die man mir schrieb

Ich falle und etwas hebt mich auf

Ich bin zerschrammt und verwundet

Und etwas bindet die Wunden

Und schenkt die Salben zur richtigen Zeit


Aber oh weh

Wenn es reisst

Wenn das Herz all das weiss


Aber oh weh


Vielleicht fürchte ich nichts wie die Liebe

Weil sie die Wunden in Echtzeit berührt

Und ich durch sie fühle

Was wirklich ist


Vielleicht fürchte ich nichts wie meine Hingabe

an einen Menschen


Vielleicht laufe ich gerne davon

Weil die Angst suggeriert

Es könnte lebensgefährlich werden


Vielleicht meide ich nur die Furcht


Und vielleicht bin ich blinder denn alle

Weil ich gehen kann und nicht gehe

Und weil ich sehen kann und nicht sehe

Und ich höre nicht


Ich steh mir selbst in den Wegen

Wie die eigene zugeparkte Einfahrt

und wenn es die einzige ist


vielleicht bin ich voll von Farben

und voll von ihrer Gewalt

vielleicht bin ich voll von anderen Welten

und voll von ihrer Existenz

das ich nicht zu dir gehen kann

selbst wenn du da bist

und mich ansiehst


und was ich fühle

ach lieber Zweifel was machst du mit mir

weil ich fühle... fühle ich echt?

wer betrügt wen?

Lieber Zweifel was möchtest du sagen?

Liebes Gefühl wohin trägst du mich?

Wohin gehe ich....


die Vernunft ist um die Ecke gebogen

und ich stehe hier

und das Gefühl verlangt zu fühlen

...

du hast Nachtschicht

ich bin hier

im Schlafanzug

du siehst mich an, so unglaublich freundlich

kein Grund mich zu schämen

ein Grund dich zu lieben


du bist weich von Herzen

und hörst all meinen Geschichten zu

egal wie lange sie dauern oder wie wirr sie erscheinen


etwas an dir ist für mich heilig und vertraut

ich habe lange gebraucht zu verstehen

und ganz ehrlich  - wer versteht das Herz?


ich bin immer noch hier

und die Ahnung geht mit mir

bis zu deiner nächsten Schicht

dann sehn wir uns wieder

wenn ich noch da bin


---


ist es wie in meinen Träumen?

Nein es ist mein Traum.


Ich bin der Traum den ich träume.

Wer träumt mich?


Du bist der der die Leben rettet.

Ich bin die die am Leben zu scheitern droht.


Es ist dein Beruf.

Und es ist mein Schlafanzug - in dem ich bin.

Du hast die schwarze Katze im Arm.

Es ist Mitternacht.

Ich vergess es nicht.

Du siehst mich.

Ich vergess es nicht.

Du siehst meine Einsamkeit in Echtzeit.

Ohne Projektion oder Erfindung.

Du siehst... was ich nicht sehen will.

Und du gibst was ich träumte...


In allen Räumen bist du da.

Ich sitze dort. und fühle.

Und du bist einfach da.

In meinem Herzen.


Mein Kopf.... möchte verstehen.

Meine Seele... geht auf Reisen.

Bilder Flackern... uralte Bilder..Verbindungen...

Eine Welt in der Zwischenzeit... Irgendwo 

Gespeichert. 

Wir kennen uns?


Aufeinmal...

ich stehe vor dir

du holst die Medikamente.

und plötzlich hat mein Herz den Impuls dich zu umarmen.

meine Arme zucken.

Alles an mir wird weit 

Und möchte alles an dir umarmen, halten, nähren.--- etwas geben

da sein... fühlen.

Ich lächle laut. Du zurück.

Ich schaue wirr... "Gute Nacht" "Gute Nacht".


Unberührt...

aber so berührbar.


So dankbar.


Das du da bist.





Montag, 22. Mai 2023

Schicht.

Dort wo dein Beruf ist steht mein Bett.

Du siehst mich weinen, im Schlafanzug.

Du sitzt am PC und arbeitest die Akten ab.

Ich fühle Druck, Not und Enge

Und suche meinen Sinn, meine Erlösung.

Du kannst es nicht wissen.

Wir sehen uns an.

Ja ich möchte ein Gespräch.

Wenn mich eine Seele entzückt ist es immer mit Haut und Haar.

Ich könnte dich wahrscheinlich lieben.

Differenzierung; Retter in der Not

Oder Seelen Verbindung.

Warum treffen wir uns hier...

Zu müde um zu Fragen

Keine Kontrolle mehr.



Abgespannt bis an den Rand gekämpft.

Ziellos orientierungslos.

Eingenommen ausgebrannt.

Hin und her gerissen

Im bleiben wollen und im fliehen.

Gesehen und gesehnt.

Nur ein Blick... gefühlt.

Gute Nacht Welt, wer liebt mich?








Freitag, 19. Mai 2023

 





Nicht geliebt zu sein

bricht ein wie Wasser
Spült etwas fort
auf dem mein Leben stand
Hoffnung setzt ihr Licht
Und die Vergangenheit reisst mich zurück
In dieses bekannte Land das nur in meinen Träumen lebt
Das Jetzt sieht mich mit fremden Augen an
Zu unerträglich um dort zu leben
Ich werde mir selber fremd
Ein offener Schrei
Um zu bleiben
Eine bizarre Verwirrung
Die mich in alles mögliche zieht
Ohne Orientierung, ohne Focus
In alles geworfen und allem offen gegenüber
Nur um nicht dorthin zu gelangen
Wo der tödliche Schmerz wohnt


Ich liege dort
und alles muss fort
von meinen Tränen.





 


 

Ich bin abgereist.

Ich bin nach innen abgereist.

Alles ist wie immer und nichts ist verwaist.

Die Welt kann warten.

-

Zwischen den Farben

Öffnen Tore eine Welt

Die lange wie verborgen war

Unberührt 

-

Alles webt in alles hinein

Jedes Äußere verliert seinen Namen 

Ein Teppich aus Ornamenten

Ein Duft der sich mit Farben mischt

Und ein Bild das Klang hat

-

Ich liege wie in einem weichen warmen wogenden Meer

Alles ist voll von Bildern und Farben

Ich bin nicht allein der Empfänger

Ich bin die Träumende und der Traum

Und ich bin wach in all dem

Alles ist mit allem vernetzt

Alles kommuniziert mit mir

Und ich schwebe darin und lerne und öffne und heile

-

Nichts ist wie im Außen

Alles ist anders

Nichts geht von innen nach außen oder von A nach B

Nichts muss verstanden werden

Hier geschieht lernen und heilen auf eine weise für die die Erde vielleicht keine Worte hat
- oder ich

Alles passiert gleichzeitig

Ich webe mich in das Geschehen hinein

Mit allem was ich bin, einschließlich meinem Körper

-

Alles heilt im Fühlen, in Bildern, im Öffnen, im Loslassen

auch in einer art Chirugie, in einer Befreiung, einer Reinigung,

einem Tauchgang, einer Integration, einer Zuwendung, einer Erkenntnis

....

die Erde braucht mehr Worte :-)

und mehr tanzen singen oder malen... vielleicht 




 "Vielleicht spüren Sie, dass der Teil, den ein Mensch

begreifen kann, kleiner ist als das, was ist."

"Wenn ich an einem Menschen hänge, weil ich nicht auf eigenen Füßen stehen kann, kann er vielleicht mein Lebensretter sein, aber unsere Beziehung ist keine Liebe. Paradoxerweise ist die Fähigkeit, allein sein zu können, die Vorbedingung für die Fähigkeit zu lieben"



(Erich Fromm)

Donnerstag, 18. Mai 2023

Innerhalb ~

Alles heilt
Hier in diesem Raum- und Traumtanz

~
atmen
spüren
atmen
spüren
lassen

~

alles heilt
auch das letzte
und tiefste

~

 


Dienstag, 16. Mai 2023

die Maßnahmen

Es war einmal ein Mensch der wollte leben.

Die Eltern und ersten Bindungserfahrungen seines Leben waren traumatisierend.

Die Eltern waren selbst traumatisiert aber hatten nie die den Raum und den Halt und die Möglichkeiten

es zu erlösen (kein "wissender Zeuge" und keine Kapazität innerpsychisch). Die Eltern der Eltern waren wiederum ebenfalls betroffen... transgenerationale Weitergabe.

In der Gesellschaft war Leistung wichtiger als sich sich selbst fühlend zuzuwenden um Wunden zu heilen und sich wieder spüren zu lernen. 

Als der Mensch noch ein Kind war konnte er nicht differenzieren.

Er konnte sich, wenn die Eltern ihn bspw psychisch und/oder körperlich misshandelten, nicht selbst sagen "Die Mama/der Papa hat ein Problem. Das hat nichts mit mir in meinem Wesen zu tun". Er nahm alles zu sich, bis in sein Selbst. So entstand die Selbstablehnung. (bspw "Ich bin nicht liebenswert" "Ich  bin schlecht" "Ich bin nie gut genug" usw usw)

(Um die Liebe der Eltern nicht zu verlieren und um zu überleben und um mit dem massiven Konflikt

von bspw gewaltättiger/ liebevoller Vater leben zu können, introjiziert die Psyche des Kindes das Bild des "guten Vaters" und gleichzeitig entsteht ein täteridentifizierter Teil der sich gegen das eigene Selbst wendet (und die Aussagen und Ansichten des Täters übernimmt).

In einem solch verwirrenden Umfeld mit massiv negativer Spiegelung und bspw. double-bind Botschaften, Gaslighting und vielleicht körperlicher und/oder sexueller Gewalt, Verwahrlosung, Allein gelassen werden, fehlende Objektkonstanz und Parentifizierung, geht es in der Psyche des jungen Menschen nur ums Überleben.


Was später bei möglichen Psychologen und Psychiatern als "psychiatrische Diagnose" gestellt werden könnte ist im Endeffekt ein Überlebensmechanismus, also eine hohe Anpassungsleistung an ein massiv toxisches und zerstörerisch wirkendes Umfeld.

Auch das Nervensystem spielt eine bedeutende Rolle.

Traumata erschüttern es. Und dysreguliert zeigt es schließlich allerlei Symptome die zwischen Über und Unterreregung (Sympathikus und Parasympathikus) pendeln oder fallen können (Window of Tolerance).

Jede psychiatrische Diagnose wird irgendwann überholt sein. Oder sie mehren sich mit der Zeit.

(eine Festschreibung wird einem lebenden Organismus und Seele in ihrem Lebenszyklus so niemals gerecht)

Letzendlich geht es einfach darum was es eigentlich ist und bedeutet;

ein Überlebensmechanismus, eine enorme Anpassungsleistung an ein hoch toxisches, sonst sogar tödliches Umfeld. Und schließlich, im Leben als ent-wachsender Mensch eine Traumafolgestörung.

Es ist keine Krankheit.

Aus diesem Kontext heraus gesehen braucht es keine Maßnahmen.

Es braucht etwas völlig anders. 

Es braucht ein tiefgreifendes Verständnis und Fühlen.

Und eine hohe echte Achtung. Und all das beidseitig.

Von Außen und für sich selbst.

Und es braucht Raum. Heilender Raum der Selbsterfahrung ohne Zensur, Urteil und Kritik.

Und Zeit. Zeit um zu heilen und wieder zu fühlen, was wirklich ist in einem.

Und Halt. Um all dem begegnen zu können und es aus-halten zu können.

Und Klarheit; um sie wieder in sich zu finden und zu merken. Und Worte zu haben.

Jeder dieser Menschen ist ein Überlebender.

Die Psyche "deformierte" sich UM zu überleben. 

Deshalb ist das Wort "psychisch krank" unglücklich gewählt.

Und "seelisch behindert" mindestens genauso.

Diese Worte sind, wenn man sie ernst nimmt, Stigmata,

die Menschen bekommen, die ohnehin schreckliches erleben mussten

und die die unbändige Begabung und Stärke hatten, zu überleben.





 




Man muss den Dingen

die eigene, stille
ungestörte Entwicklung lassen,
die tief von innen kommt
und durch nichts gedrängt
oder beschleunigt werden kann,
alles ist austragen – und
dann gebären…

Reifen wie der Baum,
der seine Säfte nicht drängt
und getrost in den Stürmen des Frühlings steht,
ohne Angst,
dass dahinter kein Sommer
kommen könnte.

Er kommt doch!

Aber er kommt nur zu den Geduldigen,
die da sind, als ob die Ewigkeit
vor ihnen läge,
so sorglos, still und weit…

Man muss Geduld haben
Mit dem Ungelösten im Herzen,
und versuchen, die Fragen selber lieb zu haben,
wie verschlossene Stuben,
und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache
geschrieben sind.

Es handelt sich darum, alles zu leben.
Wenn man die Fragen lebt, lebt man vielleicht allmählich,
ohne es zu merken,
eines fremden Tages
in die Antworten hinein.

Rainer Maria Rilke, Viareggio bei Pisa (Italien), am 23. April 1903 

Sonntag, 14. Mai 2023

Samstag, 13. Mai 2023

Ich hatte eine Unterhaltung mit zwei Menschen die einer christlichen Gemeinde angehören.

Was ich noch nicht verstanden habe; weshalb gerade Menschen, die immer wieder betonen dass sie an Gott glauben anderen Menschen suggerieren das es das "Böse" gibt.

Ich sagte dann "Entweder ist Gott allmächtig - oder er ist es nicht.

Es ist unlogisch das Gott einen sogenannten "Gegenspieler" haben soll wenn Gott alles ist und Gott allmächtig ist. Das passt nicht zusammen".

Viele Antworten verweisen dann auf die Bibel oder auf was wir unter Leid verstehen.

Aber das genügt nicht.

Gott ist alles, alles findet in Gott statt. Auch wir.

Es gibt kein Außerhalb von Gott.

Auch der Tod findet innerhalb von Gott statt.

Deshalb ist Angst eine Illusion.

Es gib keine Trennung und kein Außerhalb. 
Es gibt nur Illusion.

Und wenn wir diese Illusion für wahr halten kämpfen wir mit ihr.

(Wir stärken das woran wir glauben.)






Alles soll sich lieben - aber nur im gewünschten Rahmen

Alles soll lebendig sein - aber nur wie ertragen wird

Alles soll sich zeigen dürfen - aber nur das Schöne


Wie merkwürdig wir hier stehen mit diesen Forderungen

Mit denen das Leben nichts anfangen kann, weil es dazu keinen Bezug hat

Es passiert einfach wie es ist


Dienstag, 9. Mai 2023

über Grenzen gehen oder an Grenzen stehen

mit dem Wind verwehen oder im Wind wehen


Bäume atmen


"Ist es wie Fieber?" fragte der alte Mann.

Sie schwieg und atmete still.

"Ein bisschen ja"

Sie schwiegen beide.

Sommerregen küsste den Asphalt mit seinem einmaligen Duft.

Nasse Erde und Sommergras. Irgendwas wildes. Blumig. Irgendwie betörend und befreiend auch.

Erinnerungen an Kindertage. In der warmen Pfütze sitzen und mit der Katze lachen.


Der Mann legte seine warme große Hand auf ihre Schulter.

"Das Leben spielt alle Karten aus. Es will dich bewegen"

Sie sah ihm ins Gesicht und flüsterte "Wohin?"

Er lächelte und legte seine Finger auf ihr Herz.


Sie seufzte kurz auf.

"Du weisst es... hier" seine blauen Augen leuchteten ihr entgegen.

Sie kam um ein Lächeln nicht umhin.

Etwas wohliges stieg in ihr auf. Etwas warmes. Trotz allen Leides.

"Ist es nicht so? Es gibt kein Falsch?"


Jetzt seufzte der alte Mann und lächelte verschmitzt "Wahrscheinlich ja"


Die Erfahrung ging in eine neue Erfahrung über.

Wie der Abend in die Nacht übergeht.

Oder das Leben in den Tod.

Eine Erfahrung in eine andere...


Das Mädchen richtete sich auf und sah direkt in die untergehende Sonne.

Schmerz des Abschieds, süßer Schmerz der Kindheit, Aufbruch in Unbekanntes...

alles mischte sich zu einem melancholisch süßen Gefühl. Und etwas leuchtete in diese Gefühl hinein.

Etwas helles. Orangefarbenes... Etwas das schon weiss... was wird. Etwas das ruhig und friedlich bei ihr ist - immer. Weil es weiss....


kein Halt ist in Sicht

Dunkel was bricht

kein Raum atmet mich

außer das was in allem und mit allem ist

-

keine Pein ist mein

und alles ertragen - müssen

keine Hand keine Gebärde

aber überall in und mit Muttererde


Keine Wahl

und jede Wahl


keine Freiheit

- alles frei


wo geh ich unter

und wo geh ich auf

Sonntag, 7. Mai 2023

Samstag, 6. Mai 2023

mich zerreisst es-

ich habe wahrscheinlich noch nie in meinem Leben solche Sinnlosigkeit empfunden


Freitag, 5. Mai 2023

Donnerstag, 4. Mai 2023

 



 

 


Keiner weiss morgen

Ist das nicht ein Fakt?

Aber jeder handelt damit

Jeder hat eine Projektion in das später

Und wenn es nur eine Hoffnung ist


Zeig mir den der im Gleichmut weilt

Weil alles immer Jetzt ist

Der Erwartungsfrei

In sich ruht


Zeig mir den Erleuchteten

Der Authentizität 

Ist


Der Verstand ruft zur Eile

Das Morgen erwarten

Und das Gestern festhalten


Tiefste Ruhe 

In einem Herzen

Das sieht und weiss


Nur bis zu den Rosen lächeln

Nur diesen letzten Stern berühren

Nur kurz, das nasse Gras berühren

...


Er saß unter dem Baum und lächelte


Wenn das Herz weiss

Und ruht

Lächelt alles


In tiefstem Frieden

An das Leben

Was muss ich denn haben, was muss ich denn sagen

Dass dich nicht verneint

Was muss ich denn machen, was muss ich loslassen

Damit es dir heller scheint


Hier auf den Stühlen wiederholt sich im selben Raum

Ein anno dazumal


Man muss nichts machen, man muss es nur lassen

Und verstehen was sonst niemand kann


Ohne das Wissen dass du behälst

Wie einen Stift und das Blatt Papier

Malst du die Worte geschliffen und rund

Aber ich bins nicht... ich war es noch nie


Über den Rand deiner Brille

siehst du mich nicht


Und ich sehe durchdrungen

in diesen Raum 

der kein Bild mehr abgibt

und kein neues erzeugt

weil alles vergilbt das wir halten

und alles stirbt was wir fassen


ich kann den Tanz schon nicht mehr

als meine müden Kreise drehen

vor deinen Augen kommt kein neues mehr

weil du mich festhälst 

in den Mauern deiner Aufsicht


die Türen müssten blau sein

und die Teppiche Wasser

die Decken sind offen

und man muss den Wind hören


vielleicht kann ich dann wieder kommen




Dienstag, 2. Mai 2023

Für Peer

Du und ich

auf dieser Reise

auf dieser merkwürdigen Reise

Mensch-Sein zu erfahren


So viel Gefahren und Hindernisse

Verwundungen und Verluste


So viel Unverstandenes und so viel Fragen

So viel Traurigkeit und Sehnsucht

So viel Einsamkeit 

Aber auch so viel Stärke

So viel Lachen und so viel Schönheit

So viel Einmaligkeit

Und so viel Einzigartigkeit


So viel Moment für Moment


So viel bist du für mich


So viel Begleitung

So viel Nähe

So viel Seite an Seite


So viel Dank

und so viel Tapferkeit


So viel bist Du

Viel mehr als du denkst


Das Leben als Mensch

dieses Leben gerade

ist nur ein Wimpernschlag für die Seele

und ihre wundervolle Ewigkeit


Jedes Leben das ein Aspekt deiner ewigen Seele erlebt

fügt ihr etwas Fehlendes hinzu

und komplettiert sie



 


Das Leben hat etwas gnadenloses

Vielleicht ist es einfach das geheimnisvolle

Das überall ist und alles umschließt


Der Schmerz, der danach aussieht dass er nicht zu erlösen ist

Weiss von etwas, wie ein stummer Zeuge mit großen Augen

Da niemand die Bilder darin sieht versteht auch niemand die Tränen


Und die Fragen

Und die Suche


Das Leben würde das Geheimnis atmen

Aber die Welt macht einfach weiter

Schnell und ignorant und gnadenlos


Niemand bekommt darin den Raum den er braucht

Oder die Zeit die alles heilt


Vielleicht ist es das was ich meine und gnadenlos nenne


Die Natur hat ihre eigene Zeit

Sie ist zeitlos und von einer Ewigkeit berührt

die alles nährt und hält


Die Menschen im System

sind daran nicht interessiert

sie machen weiter, schneller höher und immer weiter

mehr, und noch mehr...


Wer darin atmen will und anhalten

und braucht um zu heilen

wird darin mitgerissen, ob er will oder nicht

und ob er kann oder nicht

oder er bleibt liegen

auf dem nackten Asphalt der toten Städte


Wieviel Leben ist das?


Zu wenig um zu heilen

  the paths on earth are silence in the yet and where we know we know nothing