Montag, 29. April 2024

Sonntag, 28. April 2024

Samstag, 27. April 2024

Heute spreche ich offenbar eine fremde Frequenz
Denn fast niemand nimmt mich wahr

Eine Traurigkeit wohnt in mir und eine Angst
Das etwas Fremdes über mich zieht
Und mich darin verhüllt

Eigentlich fürchte ich die Ohnmacht.
Und die Ewigkeit darin.
Als Kind war das ohnmächtige ewig.

Ich suche noch einmal Halt...
aber da ist nichts.

Meine Hand geht zu mir zurück.

Es ist warm. 
Und es ist okay.

Weil alles seine Zeit hat.


Freitag, 26. April 2024

Atmen.

Tief und weit.

"Ich will das du atmest" sagte Gott.


Hier.

Wie Wellen im Meer.

Ein und aus.


Fließend über den Strand...

zurück ins Meer.



Dienstag, 23. April 2024

 


Ich war lange unterwegs gewesen als ich endlich Tageslicht entdeckte.
Als ich angekommen war war alles anders.
Nachdrücklich lehnte ich meinen Kopf gegen das kühle Metall der Türe.
"Müder Wanderer, willkommen" hörte ich eine warme Stimme sagen.
Ich blieb wo ich war und besann mich meiner Selbst.
Langsam hob ich den Kopf.
Das Licht im Raum war freundlich, aber anders als bei meinem Aufbruch.
Das Heimkommen ist wie ein Neubeginn, sinnierte ich.
Ich konnte nicht viel sehen. Meine Augen schmerzten noch vom Wüstensand. Meine Hände waren rissig. Meine Füße wund.
Ich tastete nach dem weichen Bett und lies mich darauf nieder.
Ein tiefes Seuftzen entsprang dem Urgrund meiner Seele und ich lies mich
in das weiche wohlige Sein fallen. Mein Bett war nichts geringeres als das.
Es war meine Zuflucht. Nach langen Reisen war es der Ort meiner Seelenpflege.
"Du bist angekommen meine Liebe. Dein Geschenk ist ganz nahe".
Die Stimme näherte sich mir freundlich aber ich konnte nur wage Umrisse ausmachen. Ich war zu müde um mir Gedanken zu machen oder mich zu wundern. Ein Gast den ich vergessen hatte?
"Leo?" rief ich in den Raum und blinzelte.
"Wer hat welchen Namen nicht?" kam zurück.

Sonntag, 21. April 2024

Stress fällt von den Armen ab

Die Hände, der Weg

Singt in das Dunkle, vergeht


Weicht in das Verkrustete

Löst jeden Weg

Aus dem Dickicht

Arbeitet blickdicht

Und bricht auf.




 

Samstag, 20. April 2024

 Unglaublich, wie erträgt ein Herz,

Was schon zu denken unerträglich!

Hinhalten Hoffnungen den Schmerz,

Ihn brechend, den sie steigern täglich.


Man hofft und hofft, bis hoffnungslos

Geworden das geliebte Leben,

Dann gibt man auf die Hoffnung blos,

Das Leben war schon aufgegeben.


(Friedrich Rückert)

Freitag, 19. April 2024

 Ich bin ein ADHS Kind - wär hätte das gedacht...

Meine Ärztin "wenn das Medikament bei Ihnen so wirkt haben Sie ja doch ADHS"
Das Medikament wohnt an der Grenze zu Wundern.
Es ist nicht das Schlaraffenland denn es nimmt keine Arbeit ab
und man kann auch nicht alle Viere von sich strecken...
Aber es macht einen deutlichen Unterschied; der vorher und nachher Vergleich ist wie das wechseln eines Universums
oder einen anderen Planeten besuchen gehen auf welchem
vielleicht sowas wie Raum und Zeit nicht existieren...
Ich habe immer mit der Zeit gekämpft
und dabei ständig Zeit verloren.
Ich habe mit meiner inneren Unruhe gekämpft als wäre da ein Tiger in mir der ständig etwas will. Jedenfalls alles andere als still sitzen und sich konzentrieren.
Ich laufe mitten in Sätzen fort.... Impulsen nachgebend ohne Nachdenken. Vieles erscheint meinem bewussten Willen nicht unterworfen, nicht handel und nicht kontrollierbar.
Wie ein Erwachsener in einem Kleinkind gefangen.
Stimmungslabil mit plötzlichen Stimmunseinbrüchen.
Immer unreguliert. Und auch SE (somatic experiencing) kam deutlich an seine Grenzen.
Die innere Unruhe fällt schnell in Lethargie und Prokastination.
Wer kennt das nicht...? denkt man sich. Aber alltäglich und mit solchen verzweifelten Kämpfen verbunden und Kraftaufwand für ein Mindestmaß an "Normalität" oder Balance... wahrscheinlich nicht jeder.
ADHS ist komplex.
Hat man den vorher-nachher Vergleich:
ADHS Typisch vs mit ausgeglichenerem Dopamin-Level dank Medikation, ist der Unterschied schon frappierend.
Plötzlich muss das Selbstbild neu überschrieben werden.
Und aufeinmal steht mehr Zeit und Energie zur Verfügung als für die ermüdenden und sinnlosen Kämpfe mit Zeit und Materie und der eigenen Vergesslichkeit. So macht Leben nur Spaß wenn das jemand anderes übernimmt für einen... und man Zeit hat für Kreativität und Bewegung und andere zum Lachen bringen...
So dumm bin ich ja gar nicht - war eins der ersten Dinge die mir durch den Kopf schossen. Ich war nur "behindert" durch die Symptomatik. Ich kannte Fokus so gut wie gar nicht.
Ich glaube nur ein Mensch der das Leben mit ADHS kennt und dann durch Medikation aufeinmal das Erleben geschenkt bekommt Fokus halten zu können weiss was ich meine...
ich konnte ganz "normal" irgendwohin gehen 😃
ohne unterwegs permanent abgelenkt zu werden und alles mögliche wahrnehmen zu müssen, alles mögliche irgendwie interessant zu finden, in Tagträumen zu sein, 1000 Ideen im Kopf und mir Gedanken machen über das was mir so begegnet.. plus die Impulse und Muster die meinem Innen entstammen mit allen Triggern und Glaubenssätzen und dazu den feinen Sinnen die mich täglich überreizen.
Puh 😃
Pause. Einfachmal Pause.
37 Jahre musste ich alt werden um den Planeten wechseln zu dürfen. Nur ein paar Stunden. Aber hochinteressant wie Leben auch sein kann... und warum meins so anstrengend ist .... 🙂

 


Dienstag, 16. April 2024

Nichts das zu halten ist.

Es ist alles der Veränderung unterworfen.

Umso wichtiger ist es, das Selbst zu erkunden und dort Heimat zu finden.

Hinter all den Schleiern findet es sich dort. Das Zentrum, dass was nicht gedacht werden kann aber alles beobachtet. Das Selbst. 
Wer dort heimisch ist kann in allen Stürmen bestehen.

Er sieht die Welt unbeeindruckt von ihrem Wandel an.

Das unendliche ewige Bewusstsein.

Tief wie das Meer. Und weit wie das All.

Namasté

Wenn es blüht lächelt die Erde

Donnerstag, 11. April 2024

Elvanse

 


you colour my eyes
you let me dive into a life
i´d rater to see
you focus my mind
if think i was blind
i am not less and not more
i have ever been
i am just
able
to
handle
my 
"monkey mind"
into a line
..

.
and look
now
i can.
and i will.
and i am.
now.






Sonntag, 7. April 2024

"Ich laufe auf an offenen Stellen"
"Wo dein Herz bricht?"

Es ist still.
Der Wind nimmt eine fremde Melodie mit.

Ich atme.

Irgendwo leuchtet etwas zwielichtiges.

Der Himmel ist satt an Blau.
Und es gibt nichts zu tun.

Entspannt lege ich den Kopf auf die Wiese.
Mein Körper spürt den noch feuchten Untergrund.
Morgentau ist hier besonders reichhaltig.

Keiner der mich stört.
Die Stadt trägt weiter unten ihr Chaos aus.
Manchmal weht das Signal des Zuges zu mir her.
Sonst nichts.

Ich lächle in diese Welt aus Blau.
Die Berge tragen ein sattes Weiß trotz des Sommers.

Ich wundere mich nur kurz.
Hier ist alles anders.

Jemand ruft meinen Namen.
Ich schaue auf.

Eine freundlich lächelnde Frau steht vor mir.
Ihr Anblick erscheint mir so vertraut.
Ich springe auf und laufe ihr entgegen.
Die nackten Füße auf dem Gras sind ein Genuss.
Kurz darauf falle ich ihr in die Arme.
Meine Oma... mein Herz singt.

Alles ist gut.

Wir gehen zum Haus.
Draußen stehen Menschen und unterhalten sich.
Sie sehen auf als ich ihnen näher komme.

Mein Herz flackert.
Ich bleibe stehen...

Meine Atmung verändert sich.
Ich kann es kaum fassen...

Etwas fühlt sich nach Zuhause an.
Ich weiss nicht was passiert...
aber ich sehe mir wie von außen zu
wie ich auf einen jungen Mann zugehe.

"Bist du es?" flüstere ich zu ihm.

Er lächelt und seine Augen strahlen.

_ Der Traum ist zuende _



Samstag, 6. April 2024

Ich trage die Wunden

an offenen Stellen

mein Herz


Die Realität geht barfuß

Ich wage die Schritte

nie ganz


Kein Selbst soll sich zieren

und ich entsage mich ganz


Geht die Flucht nicht weit genug

gehe ich ganz


So nah an den Abgründen dieser Welt

geht mein Weg

geh ich ihn selbst


Wage ich noch einen Schritt

wie tasten

Es ist still geworden in mir

und ich entziehe mich

den anderen


Blicke zerren an mir

und ziehen mich aus


Ich suche die Orte aus

an denen ich mich behalten kann


Jemand nennt sie "einsam"

aber dort werde ich ganz


Gekettet in Angst

Schamvolles Selbst

Leben ruft an -

wie geh ich hin wenn ich nicht kann...


Im Rückzug, im Versteck, im Weitfort

Wie geh ich hin

 - ob ich will oder kann


Ich liege so unterirdisch hier

alles regt sich in mir und bleibt in den Träumen

keine Aktion keine Handlung kein Tun


So dass ich vergesse was ich will und ob... und wie...


Warm und sicher ist es hier

Meine Welt

Klein aber da. und trägt und träumt


Ruhelos. Ich bin ruhelos

Und muss in die Welt

Aber das müde regt zum träumen an

Liegend über Wiesen ziehen

Schwebend phantastische Welten erleben


der Gang in die Welt

ist wie durch ein Tor

ein Portal

etwas öffnet sich mir... 


und das Leben, findet so drastisch unmittelbar,

im Jetzt statt

das es mich fast schwindlig macht

mein Kreislauf kämpft

meine Koordinationsfähigkeit des Körpers hat Mühe

und mein Geist sucht neu mit der Welt einen Umgang

was muss ich sehen, mir merken, was ist wichtig, was nicht?

Priorisierung.. mein Waisenkind


oh ADHS Welt

wenn mich jemand sieht, dann sags mir

wenn du es auch kennst, das macht es leichter

wir sind gar nicht fremd

nur ein bisschen anders

Die Tage legen sich in drastisches Land.

Unbedeckt und müde

Und jetzt, da sie jeder fand...


Aufgeweckt 

Freitag, 5. April 2024

Dienstag, 2. April 2024

Montag, 1. April 2024

Ich hab mich dunkel verbannt

Ich wurde abgesandt

An einen der rief - mich verraten


Ich hab mich tausendmal vollstreckt

Und gehungert nach allem was nährt


Ich wusste im Elend kein Zuhause

Aber ich baute daraus 

Eine Zuflucht 

Mein Herz brach auf


Wie weiß ich meinen Namen

Wenn keiner ihn sang


Wie lief ich endlose Wege

Wie war es ein Abgesang

Der den Tag dämmern lies

Während ich.... auf das Dunkel stieß


Wie brach ich ein

Und etwas brauch auf in mir


Etwas dass sich noch roh zum Licht streckt

Will verfeinert sein


Wem zu feier leben wir



Ein Tag fällt mutig von der Wand

- Ich kann es drehen und es wenden

Aber ich bin abgewandt

Kein Weg führt mehr bis in mein Land


Wir sind in Stunden gebannt

Und leben in Angst


Ich bin orientierungsfrei

In eine Schicht gezwirbelt

Aufgebracht und aufgebauscht

Ich verliere meinen Halt!

Und alles lacht


Was will ich nur, was mach ich nur

Es fällt mich dunkel an


Wo Licht ist ist ein Untergang


Ich liege heilig ganz

Auf diesem Boden

Und wähne mich ihm ganz

Geliebt verliebt

Hier halte ich mich fest

Am Wurzelwerk

Der Sturm ist mein

Ich hab ihn ferner nur gemacht


Und atme still

Weil alles will

Es ist vollbracht


Unser jetziges Leben ist ein luzider Traum


 

  the paths on earth are silence in the yet and where we know we know nothing