Maya ist ein Konzept der Advaita Vedanta-Philosophie, das die Illusion dieser Welt oder den Schleier der Phänomene bezeichnet, der die Menschen dazu bringt, zu glauben, dass die Materie, die wir mit unseren Sinnen wahrnehmen, die wahre Realität ist und nicht nur ein vorübergehendes und unvollkommenes Bild.
Maya bedeutet, dass die Welt nicht so ist, wie sie scheint; die Welt, die man erlebt, ist hinsichtlich ihrer wahren Natur irreführend
Maya ist die faszinierende, irreführende Täuschung, welche die tatsächlich unwirkliche, bedingte Natur mit ihrer verführerischen Mannigfaltigkeit als letztendliche Wirklichkeit erscheinen lässt; es ist die Ur-Illusion, die zugrunde liegende Unwissenheit, die verlockende Illusion, die Täuschung, das Unwirkliche als das Wirkliche anzusehen, das Vergängliche für ewig zu halten. Maya ist ein Bewusstseinsphänomen, das Ergebnis einer mangelhaften Wahrnehmung; denn die Welt ist in ihrem Innern göttlich, eine Einheit; das begrenzte Bewusstsein hingegen bindet sich an den Aspekt der Vielfalt. Man kann sagen, Maya ist eine Mischung aus Wirklichkeit und Täuschung. Die Wirklichkeit ist göttliche Präsens, die Täuschung ist die Vielfalt.
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Was also ist Wirklichkeit?
Die Formen die wie Wellen auf einem unruhigen Meer
der Veränderung ausgesetzt sind. Dort gibt es keinen Anker.
Keinen Ort von dem aus die Illusion durchschaut werden kann.
Ein hin und her geworfen sein. Leben als Kampf der Gezeiten.
Als ewige Suche nach Erlösung und Erfüllung.
Es gibt etwas das liegt am Grund des Meeres.
Dort ist es still.
Unberührt.
Es beobachtet die Wellen.
Nichts kann ihm etwas hinzufügen oder etwas von ihm weg nehmen.
Ich erlebe dass ich gewahr werde.
Ich bekomme einen Blick auf den Grund des Meeres.
Es gibt aber nichts zu sehen.
Als zu wissen oder besser, zu erleben
dass ich es schon immer war.
Während mein Ich die Wellen erlebt
ist das tiefste Selbst am Grund der Meeres.
Still.
Manchmal vergesse ich... träume wieder...
halte die Formen und Erscheinungen für real...
halte fest... leide... ich habe mich selbst vergessen.
Ist das der Ursprung allen Leides?
Also gibt es nichts wichtigeres als sich wieder gewahr zu werden?
Es ist noch größer.
Ich fragte eine Katze warum es das Glück und das Leid in diesen Ausformungen gibt. Sie sagte "weil Gott will".
Und sie lehrte mich für einen Moment loslassen und Hingabe.
Leiden wir weil wir das Vertrauen vergessen haben?
Aber wer sagt das leiden falsch ist.
Wer sagt was gut und richtig wäre... oder besser.
Niemand weiss es.
Wir sind geworfen in dieses Spiel des Lebens
und doch sein ständiger Beobachter.
Wir sind beides.
Wir leiden und lieben und gehen durch alle Oktaven des Menschseins.
Es soll alles sein.
Und das selbst ist Gewahrsein ...
Am Grunde des Meeres... stiller Zeuge und Beobachter.
Etwas lächelt weil es weiss.