Mittwoch, 23. April 2025

Die Dinge gehen zu Bruch und bleiben ewig

Wer mich schreibend sieht versteht mich 


Ich stehe in dem Bann

Den Rücken an der Wand

Und seh dich an


Ich hoffe nocheinmal etwas zu sehen

das mich trifft, betrifft, berührt

oder verwirft... den Gedanken allein

das da irgendetwas ist


Wie bin ich?


Oder wie werde ich mich?


Ich orchestriere rückwärts

Bis in die Schatten hinein

Ich suche Bedeutung

Und schmecke die Wahrheit

Ihr Geruch ist nicht fälschbar

Ich folge der Spur

Wie ein dunkler Wolf

Durch Städte und Wälder

Bei Nacht


Wenn alle schlafen

Bin ich wach


Ich sinke in Brunnen hinab

Und gehe durch gärenden Morast

Ich laufe auf den Grenzen der Realität

Und übertrete die gewöhnliche Wahrnehmung

barfuß


Ich brauche keine Drogen

Ich bin echt


Nur der Mond lässt mich nicht in Ruhe

Ich muss ihn immer ansehen

Meinen Ruf... 

Ist das Einsamkeit?


Ich höre dem Raunen der Wälder zu


Noch tiefer sinken... ist kaum noch möglich

Ich werde geboren - ich weiss es

In-Karnation


Verkörperung als Mensch

- wir sind nicht was wir denken -


Ich will immer alles wissen

Den Dingen auf den Grund sehen gehen und fühlen


Aber hier... geht es nicht mehr weiter

Hier ist Torschluss

Das Endziel erreicht

Neue Etappe wird evaluiert


Wir krepieren nicht

Wir werden geboren


.L.O.A.D: NEXT GAME




-


Montag, 21. April 2025

Sonntag, 20. April 2025

Freitag, 18. April 2025

 


ausversehen Erde


vielleicht bin ich hier 

ausversehen gelandet

wie ein Unfall


vielleicht wer es nie mein Wille


vielleicht ist Rätsel

das einzige was ich kenne


andere haben dieses Licht auf der Stirn

und das Ziel in den Augen

den Mut auf dem Mund

und den Fokus im Rücken


ich bin wie ein verwirrtes Wesen

das zwischen Uhrzeiten

und Räumen umherirrt


sucht ... sucht.. immer

aber was?


ich sah neulich einen alten Hund

der verwirrt auf der Wiese eines Grundstücks stand

die müden Beine trugen kaum den alten Körper

seine Augen wirkten trüb

er lief im Kreis

und sein Geist fragte die ganze Zeit "wo soll ich hin?"

er begann zu taumeln

und ich sah dass ihm seine Umgebung fremd geworden war

er sehnte jemand der ihn hält und führt

und ihn beruhigt


ich stand nur hinter dem Zaun

und konnte nichts tun


seine Menschen saßen drinnen und tranken Tee und schwatzten


der arme Hund der vielleicht alles vergaß

der so in sich selbst zusammen gefallen war

das er keinen Willen mehr hatte und keinen Körper der trug

der nur verwirrt irgendwo war und irgendwas tat

und nur in seinem Herz die Hoffnung war

sein Herz war die Erwartung an Liebe


...



ich sitze hier Zuhause

und warte dass mein Leben beginnt


ich schaue auf die Uhr

sitze unruhig

schaue manchmal hinaus

und warte


es vergehen die Tage


manchmal schaue ich mich rätselnd im Spiegel an

auf dass ich etwas finde

ich recherchiere im Internet

lese endlose Texte und schaue unzählige Videos

auf der Suche

nach meinem Leben

und irgendeinem Beginn


ich denke mir Dinge aus

und Orte

stelle mir Situationen vor

und Menschen


und warte

warte dass das Leben endlich 

etwas tut das mir den Impuls gibt

zu beginnen

das etwas geschieht

das ein Mensch erscheint

der sagt "komm.."


das mich jemand sieht und findet


in meinem Schloss

aus Dornenhecken

und Rosen

die müde

nocheinmal

sich zur Sonne ausstrecken


ich höre von anderen Menschen

die reisen und lachen und sich begegnen

ich höre von Menschen

die wie selbstverständlich etwas erreichen wollen

und sich auf den Weg machen


ich sitze hier

entscheidungsuntreu

ratlos

orientierungslos

wie ein scheues Reh

in meiner Wohnung

mitten in einem Wald aus Häusern

in irgendeiner Stadt


nichts wissend


wo ich hingehöre?

vielleicht nichteinmal auf die Erde

Mittwoch, 16. April 2025

 



oft liege ich ratlos wach

in einer welt die mich nicht finden kann

such mich! such mich weiter! und gib nicht auf!


oft wiegt der Regen schwer

auf meiner Haut

den andere

vergossen

über das Ende der Dinge

weil nichts, einfach nichts, zu halten ist


ich grabe meine Hände tiefer in den Sand der Zeit

und wähne mich

noch nicht einmal frei

solange mein Körper atmet


wer meinen Geist halten kann

Flügelschlag

der Wind erzählt vom werden und vergehen

alles triumphiert über sich selbst

wer wird der Sieger sein


das ich müde bin

still in mir müde bin


und niemand sieht es

wenn ich still im Spiegel die Schatten zähle

und weiss...


Zeit


was ist aufzuhalten

zeigt etwas die Wirklichkeit

hinter den Spiegeln der Welt


das ich müde bin


einfach nur müde bin


Gnade

legt jede Nacht ihre weichen Flügel

um mein Wundes Kleid

und meine Seele stirb sich in den Frieden frei

der Nacht

was schmeckt göttlicher als dies?






 


Dienstag, 15. April 2025

die andere Seite

sie haben sich eingerichtet und du machst ihnen Angst.

Sie spüren deine Verzweiflung aber sie ertragen sie nicht.

Es löst etwas in ihnen aus das sie nicht halten können.

Lieber unterstellen sie dir etwas... 


Sie sagen sich; Leben ist so und so.

Und wer leidet macht etwas falsch.


Sie leben ihr Konzept sehr getreu.

Und haben im Grunde große Angst vor ihren Schatten

und vor dem Schmerz tief in ihnen.


So wirst du abgewertet und zum Feindbild.


Sie sind so ratlos wie man nur sein kann.

Deshalb das Konzept und die Sprüche.


Anstatt Mitgefühl zu empfinden

und zu sagen dass es schlimm sein muss dort

aber dass sie es sich nicht vorstellen können

und nicht nachempfinden weil sie dort noch nie waren.


Das sie dich als Menschen sehen können der in Not ist

und sehr mit sich ringt.


Aber das sehen kostet vielleicht etwas...

ein authentisches Gefühl und ein aufrichtiges zugewandtes Selbst.

Montag, 14. April 2025

Ich bin konzeptoid (auch wenn es das Wort vielleicht nicht gibt)

Ich entscheide mich nie

und lasse damit alle Möglichkeiten offen

Ich glaube nur so gehört mir die Welt und ich kann alles kosten

- tatsächlich gehört mir nichts

und ich erlebe eine unstehte Illusion in der ich nirgends angekommen bin

weil ich mich nicht festlegen kann


es entsteht keine Welt

ich kann keine Welt in sich selbst ganz finden

weil ich immer nur ein bisschen von allem lebe

und leben kann


im wahrsten Sinne bin ich ein Schmetterling

ein sehr flatterhaftes zartes verspieltes freies Wesen

von allem möglichen begeistert - nur muss ich dann weiter


Nomaden Leben - kam mir heute in den Sinn

fast ein bisschen schmerzhaft. Weil ich nicht weiss wie das lebbar

sein könnte - während über mir ein großer Greifvogel

seine Runden zog der wohl wusste wie Freiheit und Leben geht.


überall und nirgends.


Ein Glück wenn jemand meinen Namen ruft.

Dann will ich fast bleiben, mich einquartieren oder heiraten.

Ein Nest.


Aber kaum jemand kennt mich hier.

Weil ich nicht greifbar bin.


Ein bisschen da. Nur kurz.


Und dann liege ich traurig an den wundervollsten Orten

die man manchmal tatsächlich nur schwer erreichen kann.

Aber im Adrenalinschub bin ich mir für nichts zu schade.

Außer die Traurigkeit, die begleitet mich oft.

Dass da niemand ist zum Teilen dieses Erleben.

Und ist da doch ein Mensch der irgendwie Interesse hat

etwas mit mir zu erleben - ich habe Fluchtimpulse

und Angstgedanken. Überforderungserleben.

Auch wenn noch gar nichts passiert ist.


In meinem Kopf und in meinem Herzen

ist viel viel Welt.

So viel bunte Liebe.

Aber man sieht es mir vielleicht nur an wenn man mich heimlich sieht.

Wenn ich halbnackt an Wassern über Wiesen tanze,

inspiriert am Abend unter Bäumen singe oder einen Baum leidenschaftlich umarme als wäre er ein guter alter Freund,

zu den Sternen staune und die Hand strecke, als könnte ich sie berühren und mit der Katze des Nachbarn spreche und sie mir von ihrem Tag erzählt. Und ich glaube wirklich dass wir uns verstehen.

Oder wenn ich durch Regenbogen laufe und über Synchronizitäten lache.

Wenn ich an besondere Orte komme und Höhlen unter alten Baumwurzeln finde... wenn ich die Magie spüren kann... und geborgen in Wiesengruben liege... wie ein Kind der Erde... und barfuß gehen mich so glücklich macht... dann?

Vielleicht sieht man mich dann und weiss ein bisschen von meiner Welt.

Manchmal gehe ich durch den Wald ohne Weg und Kompass.

An Wurzeln ziehe ich mich über Anhöhen und krieche unter Ästen durch

das Dickicht... bewundere die Fraktale und Ornamente in Blumen und Früchten... beobachte die Tierwelt und manchmal schenkt mir ein Tier sein Vertrauen, dann bin ich berührt und im Herzen ganz ruhig und nahe.


Mein Fluch ist noch ungebrochen; das ich nur frei sein kann wenn ich alleine bin. Wenn mich niemand sieht bin ich am schönsten.


Wie geht frei sein mit einem Menschen?

Ein Rätsel, ungelöst.


In meiner inneren Welt ist eine Wartemelodie die nicht enden mag.

Das ist die Wahrheit - trotz allem.


Es ist kein Trotz und keine Naivität im eigentlichen.

Es ist ganz einfach; ich weiss wie es ist mit einem Seelenverwandten all dies so leicht und frei zu teilen. Ich habe es erlebt.

Und seit dem fehlt es.


Schneidet mir einen Flügel ab - ich kann nicht fliegen.

Bindet mir ein Auge zu - ich kann nicht mehr räumlich wahrnehmen.

Nehmt mir eine Hand - Klavier spielen wird schwer.

Und wenn ihr mir ein Teil meines Herzens nehmt - ich werde es immer suchen müssen, denn es gehört zu mir.


Wenn man das Schönste kennt,

wie kann man sich mit wem weniger schönen begnügen,

und vorallem; wie kann das Schönste je aufhören zu fehlen?


Ich weiss es nicht.


Ich will nicht die Leere sein.

Lieber die Fülle.

Aber meine Fülle ist halbecht.

In sich selbst ist ein Ort

dort ist es leer.


Vielleicht kann ich mich deshalb nicht entscheiden.

Ich bin Zuhause Halt und Orientierung beraubt.


Und irre...

umher.

Auch wenn es aussieht dass ich tanze...




Sonntag, 6. April 2025

Wellen schlagen auf weiche Gischt

Alles mischt sich

In der Konsistenz

Wie ein Gebet

Wartend der Sonne


Sieh an meinen Augen

Sehendes

Die Sonne


Wer sieht 

Was


...


ich krieche wie etwas gebrochenes ans land der zeit

die stadt lärmt

und es trifft mich persönlich

dort an meinen verwundungen

passieren die menschen

die autos

das geschrei

der gestank

meine gedanken laufen amok

amok in einer stadt ohne gnade

es hört nicht auf


aber dann schau.. ein erster stern

eine nacht

die kaum schöner sein kann


ich hab es geschafft

zwischen bäumen sitzend

das weltall funkelt

sturm bewegt die jeden äste

und ich liebe es

ich bin so frei so frei


da weiss ich es wieder

da erinnere ich mich wieder

und blicke ratlos zurück

auf ein selbst

das glaubte keine 2 stunden mehr

überleben zu können

auf diesem planeten



Freitag, 4. April 2025

Mancher Mensch liegt in der ausgekotzten Brühe seiner Vergangenheit

während ein anderer die Tischdecke gerade zieht und das Teewasser aufsetzt.

Mancher Mensch liegt misshandelt und benutzt in der dunklen Ecke eines Zimmers

während ein anderer die Tagesschau einschaltet und eine Zigarette anzündet.

Mancher Mensch verzweifelt an dem Schmerz in ihm und der Isolation

während ein anderer sich mit seinem Partner über die Wahl der Abendgarderobe streitet.

Mancher Mensch zerbricht

während ein anderer Karriere macht.


Wenn Menschsein keine Maske wär... was würden wir sehen frage ich?


Wieviel Wahrheit könnten wir ertragen?

Eine Frage die sich selbst Fallen stellt



Dienstag, 1. April 2025

  the paths on earth are silence in the yet and where we know we know nothing